Starkes Team heute: Brigitte, Marie, eine langjährig und treue Mitseglerin auf der „Sir“ und inzwischen auch auf der „Lady“ – ich hab aufgehört zu zählen, wie oft sie schon Gast an Bord war – Alex, ein treuer Freund, einer der Skipper der „Sir“ und einer ihrer heißesten Fans, ohne ihn gäbe es das Projekt nicht, denn er hat unsere neue Homepage in ungezählten Stunden gebaut, Lino, Edi und Waldi von gestern sind auch wieder da.
Zusammen mit Franz und Matheo von der Werft wird es heute schon fast eng an Bord. Die Jungs von der Werft nehmen mit Leisten, die sie mit Schraubzwingen an der Rumpfinnenseite anlegen und die dann mit Epoxy miteinander verklebt werden, die Form des Rumpfes ab. Die verklebten Leisten sind dann die Schablonen für die neuen Spanten, die aus massiven Eichenbrettern ausgesägt werden.
Am Heck werden links und rechts zwei kaputte Plankenstücke ausgesägt und man kann nun durch das Schiff auf den Boden darunter sehen. Schrecklich, wenn so große Löcher im Schiff sind.
Wir arbeiten weiter daran den Lack von der Kajüte, den Cockpitwänden und dem Schanzkleid abzuziehen. Weil dabei inzwischen 3-4 Heißluftpistolen gleichzeitig im Einsatz sind, fliegt und mehrfach die Sicherung für die Halle raus.
Lino und ich schrauben weiter an den Genuaschienen.
Alex befasst sich mit dem Großmast, der leider einiges abbekommen hat. Das Feuchtigkeits-Messgerät schlägt im unteren Teil des Mastes bis etwa zur Höhe des ersten Saling-Paares voll aus. Bis dahin stand der Mast im Wasser. Einen halben Meter weiter ist die Feuchtigkeit im Mast völlig in Ordnung.
Alex demontiert sämtliche Beschläge am Mast, Klampen, Rollen, Salingschuhe, Deckslicht und Positionslampen, Lümmelbeschlag und Baummanschette. Dann zieht er den Lack des Mastes komplett ab, denn das Holz muss trocknen können und der Mast soll eine komplette, neue Lackierung bekommen.
Er ist der Teil des Schiffes, der der Witterung dauernd schutzlos ausgeliefert ist. Seine Pflege ist sehr wichtig, es muss absolut in Ordnung sein, denn die Belastungen auf den Mast beim Segeln sind enorm.
Bei der Bergung wurde die Spitze des Großmastes beschädigt. Benjamin, der Projektleiter seitens der Werft hat sich das heute angesehen und plant nun, etwa 1,5 Meter der Spitze zu ersetzen. Dabei wollen wir dann auch die Anordnung der Umlenkrollen und Beschläge im mast-Topp verbessern und vor allem besser gegen eindringendes Wasser schützen.
Lino zieht den Besanmast ab, denn auch er ist noch sehr nass. Zumindest ist der nicht beschädigt, immerhin.